Viele wissen nicht, dass auch natürliche Weihnachtsbäume Allergien und sogar giftige Reaktionen auslösen können. Sie strömen von Natur aus sogenannte Terpene aus. Das sind Hauptbestandteile ätherischer Öle, die in vielen Pflanzen und auch Nadelbäumen vorkommen.
Sie locken in der Natur Insekten zur Bestäubung an und schützen die Pflanzen vor Schädlingen. In geschlossenen Räumen können sie allerdings heftige Reaktionen wie Kopfschmerzen und Augenjucken verursachen. Hautkontakt beim Schlagen, Aufstellen und Schmücken des Baumes löst bei manchen Allergikern roten Quaddeln, Bläschen oder Hautrötungen aus. Leider sind künstliche Bäume nicht immer eine gute Alternative. Ihr Drahtaufbau und ihre Nadeln können Blei enthalten, welches durch die warme Raumluft ausgasen oder sich mit dem Hausstaub vermischen kann. Trotzdem braucht niemand auf den Weihnachtsbaum zu verzichten.
Beim Förster oder in der Gärtnerei kann man gezielt nach Weihnachtsbäumen mit geringem Terpengehalt fragen. Nordmanntannen duften zum Beispiel nur wenig und nadeln nicht. Wichtig ist zudem, einen Baum zu kaufen, der nicht mit Pestiziden behandelt wurde. Beherzigt man diese Tipps, steht einem unbeschwerten Weihnachtsfest nichts entgegen. (Barmer)