Thymian ist ein vielseitiges Kraut. Köche schätzen die jungen Triebe als Würze in Fleisch- und Gemüsegerichten, auf Pizza oder in Soßen. Doch Thymian kann noch mehr. In der Naturheilkunde wird das Kraut bei Bronchitis oder auch bei Magen-, Darm- und Gallenleiden eingesetzt. Kompressen und Gesichtsdampfbäder mit Thymian sollen bei fettiger Haut helfen.
Das Kraut stammt ursprünglich aus Südeuropa. Wer Thymian im Garten anbaut, braucht dafür einen trockenen und sonnigen Standort. Die Aussaat oder die Teilung vorhandener Pflanzen erfolgt am besten ab April. Ab Mai blüht der Thymian und kann bis in den September hinein geerntet werden. Verwendet werden die Triebe und das Kraut. Frische Zweige fügt man dem Essen erst am Ende der Garzeit zu und entfernt sie vor dem Servieren. Trockene Blätter werden mitgekocht.
Einen Vorrat für das ganze Jahr kann man sich anlegen, wenn man Thymian trocknet. Dazu hängt man die Kräuterzweige in nicht zu großen Bündeln an einem warmen luftigen und trockenen Ort auf oder verteilt sie flach auf eine große Fläche. Den richtigen Trocknungsgrad haben die Kräuter, wenn sie leicht rascheln. Dann streift man die Blätter von den Stängeln und füllt sie in gut schließende dunkle Gläser oder Blechdosen. Darin halten sie sich bis zu einem Jahr. (BZfE)