Hierzulande gewinnt das Pseudogetreide immer mehr Anhänger, denn die Anwendung in der Küche ist vielseitig. Die dreikantigen Körner schmecken als Suppeneinlage, in Bratlingen und geröstet in Salat und Müsli. Buchweizenmehl eignet sich für Pizzateig, Waffeln, Muffins und Kuchen.
Buchweizen wird ähnlich wie Reis gekocht. Die Körner gründlich waschen, mit kaltem Wasser im Verhältnis 1:2 aufsetzen, aufkochen und bei kleinster Stufe und geschlossenem Deckel quellen lassen. Dabei sollte möglichst wenig umgerührt werden. Ist das Wasser verdunstet, den Buchweizen vom Herd nehmen und kurz ruhen lassen.
Buchweizen enthält mehr wertvolles Eiweiß als Reis, Weizen oder Hirse. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin E, B-Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen. Buchweizen ist frei vom Getreideeiweiß Gluten. In Deutschland leiden etwa ein Prozent der Bevölkerung an einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Für sie ist das Pseudogetreide Buchweizen eine Alternative zu Glutenhaltigen Getreidearten. Kinder und empfindliche Erwachsene sollten nur geschälten Buchweizen essen. Denn in den Randschichten ist Fagopyrin enthalten. Der rote Farbstoff kann die Haut sensibler gegenüber Sonne machen und zu Verbrennungen führen. Buchweizen und Buchweizenmehl ist im Reformhaus, in Bioläden und Supermärkten erhältlich. (BZfE)