Hodenkrebs – Früherkennung ist das A und O

Hodenkrebs trifft vor allem jüngere Männer zwischen 25 und 44 Jahren. Rund 4.200 Männer erkranken in Deutschland jedes Jahr an Hodenkrebs. Die meisten von ihnen sind noch jung, das mittlere Alter der Neuerkrankten liegt bei 38 Jahren.

Gleichzeitig: „Die Chancen stehen sehr gut, vorausgesetzt die Krankheit wird früh erkannt und adäquat behandelt““, sagt Dr. Utta Petzold, Fachärztin für Dermatologie bei der Barmer.

Gute Chancen auf Heilung

Hodenkrebs ist bei einer Selbstuntersuchung relativ leicht zu erkennen. „Die wichtigsten Frühwarnzeichen der Erkrankung sind tastbare Vergrößerungen oder Verhärtungen, die jedoch keine Schmerzen verursachen“, so Petzold. Aber auch ein kleiner, harter, ebenfalls schmerzloser Knoten kann ein Warnsignal sein. Das gleiche gilt bei einem Schweregefühl oder Ziehen in den Hoden. Petzold rät allen Männern zwischen 14 und 45 Jahren dazu, sich regelmäßig einmal im Monat die Zeit für eine Selbstuntersuchung zu nehmen. Am einfachsten ist der Check unter der Dusche oder nach einem Wannenbad. Den Hoden dafür mit beiden Händen sanft umfassen und abtasten. Dabei braucht der Check nur wenig Zeit und fällt mit der Routine auch immer leichter. Eine Besonderheit sind dabei die Nebenhoden, so Petzold. „Die Nebenhoden liegen wie eine Mütze auf den eigentlichen Hoden und sind ebenfalls gut tastbar. Das kann schnell mit einem auffälligen Befund verwechselt werden, ist aber kein Grund zur Sorge“, betont die Ärztin. Wenn eine Auffälligkeit zu ertasten ist oder sich eine Schwellung am Hodensack zeigt, sollte man auch keinen Fall zögern, zum Arzt zu gehen. „In einer urologischen oder dermatologischen Praxis können dann die entsprechenden diagnostischen Schritte unternommen werden, um den Verdacht abzuklären. Letzte Sicherheit schafft eine feingewebliche Untersuchung“, so Petzold.

 

Die Seite für den Hodencheck: www.hodencheck.de