Ostern naht … man sieht es in den Geschäften. Dort liegen Osterhasen, Schokoladeneier und Schokoladentafeln in schier unendlicher Vielfalt. Ein wahres Paradies für Schokoladenfans. Aber woran liegt es eigentlich, dass wir so gerne Schokolade essen?
Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler beim Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) sagt dazu: „Landläufig wird immer behauptet, dass in Schokolade Stoffe sind, die Glückshormone freisetzen. Das stimmt nur bedingt. Zwar ist im Kakao und Milcheiweiß die Aminosäure Tryptophan enthalten, die im Körper die Produktion des Glückshormons Endorphin anregt, aber nur in sehr geringem Maße. Auch die Mengen vom stimmungsaufhellenden Hormon Serotonin sind für eine Wirkung zu gering.
Aber: Der Körper spielt uns einen Streich. Die Kombination in Schokoladen – Zucker und Fett – aktivieren unser Belohnungssystem. So ist es vor allem die Erwartungshaltung, durch die der Körper ganz automatisch den Transmitter Dopamin ausschüttet und Endorphine freisetzt. Da kann auch schon der Geruch als Trigger ausreichen, um das Belohnungssystem im Gehirn anzuregen. Der Essgenuss selbst kommt übrigens vor allem von der enthaltenen Kakaobutter. Ihr Schmelzpunkt nahe der Körpertemperatur bewirkt das als angenehm empfundene Schmelzen der Schokolade im Mund.“ (BZfE)