Zimt, Vanille, Orangen oder Tanne – das sind die Düfte von Weihnachten. Allerdings reagieren viele Menschen darauf im wahrsten Sinne des Wortes allergisch.
Schuld an allergischen Reaktionen oder Asthmaanfällen in der Weihnachtszeit ist ein Übermaß an natürlichen und künstlichen Aromen, wie sie in Duftlampen oder Räuchermännchen verwendet werden. Die Beschwerden tauchen dann wie aus dem Nichts auf und verschwinden nach den Feiertagen wieder. Vor allem bei Menschen, die ohnehin zu allergischen Reaktionen neigen, erreicht die Flut von Aromen schnell die Toleranzgrenze ihres Immunsystems. Aber auch bei Nicht-Allergikern können beispielsweise künstliche Weihnachtsaromen die Nasenschleimhäute reizen sowie Übelkeit und Kopfschmerzen verursachen. „Duftstoffe sind häufig die Ursache für Allergien. Insbesondere Asthmatiker sollten deshalb zuhause auf sie verzichten und ihnen auch in Geschäften oder beim Bummel über den Weihnachtsmarkt soweit wie möglich aus dem Weg gehen. Insbesondere im Kinderzimmer haben sie nichts zu suchen“, so Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der Barmer.
Allergiker sollten auf Düfte gänzlich verzichten
Auch natürliche Düfte können ihre Tücken für manchen empfindlichen Menschen haben. Ein paar Orangen mit Nelken gespickt, als Zierde auf einem Weihnachtsteller, sind ungefährlicher als ein Verdampfer von natürlichem Orangenöl, welches sich dann in Tröpfchen im Raum verteilt. „Wer gegen Duftstoffe allergisch ist, sollte am besten ganz auf Düfte verzichten. Stattdessen kann man auch mit duft- und schadstofffreier Dekoration und nichtaromatisierten, natürlichen Kerzen für weihnachtliche Stimmung sorgen“, empfiehlt Petzold. (Barmer)