Fleisch von freilebendem Wild ist eine gesunde, fettarme und nachhaltig gewonnene Delikatesse. Enthält es aber Parasiten, können diese den Menschen krank machen, wenn das Fleisch nicht hygienisch einwandfrei zubereitet wird. Für die gesundheitliche Bewertung hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Wildtierarten berücksichtigt, deren Fleisch und Produkte daraus typischerweise verzehrt werden. Zwar lassen Daten zum Verzehr darauf schließen, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder in Deutschland nur selten und in geringen Mengen Wild konsumieren und damit das Risiko einer Übertragung von Krankheitskeimen gering ist. Doch der Konsum von Wildfleisch, sogenanntem Wildbret, und daraus hergestellten Rohfleischprodukten, wie etwa Rohwürsten, ist in Deutschland in den vergangenen Jahren gestiegen. Auch besteht ein Trend zum Verzehr von halbrohem Wildbret mit noch rosafarbenem Fleisch im Kern, wodurch mit der Mahlzeit auch Krankheitserreger aufgenommen werden können. „Wildfleisch und daraus hergestellte Rohfleischprodukte wie auch Rohwürste sollten insbesondere schwangere Frauen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem nur vollständig durchgegart verzehren“, empfiehlt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Gut zubereitet ist Wildfleisch eine gesunde Mahlzeit!“ (BfR)